Historia: Ein brillantes Skript (Un guion brillante)

Dominik schaltet die Lampe an und setzt sich hin. Er trinkt seinen Kaffee. Schließlich hat er eine Idee.

Er fängt an auf seinem Laptop zu schreiben. Er schreibt an einem Skript für einen Film.

„Alles ist still“, schreibt er. „Der Wachmann schläft. Die geheimen Briefe liegen auf dem Schreibtisch. Die Spionin nähert sich. Leise —“

Bumm! Dominik springt auf. Der Kaffee läuft über den Laptop. Der Laptop geht aus. Auf dem Bildschirm steht: „Fehler!“

Draußen vor dem Fenster sind grüne und gelbe Lichter. Leute klatschen. Dominiks Nachbarin gibt eine Party. Sie ist eine berühmte Filmregisseurin. Bumm! Noch ein Feuerwerk explodiert in ihrem Garten.

In dem Mülleimer neben Dominiks Schreibtisch liegt ein Brief. Darin steht: „Bitte komm zu meiner Party. Wir feiern meinen neuen Film, ‚Entschuldigung, Frau Spionin‘. Dein Skript geht auch über eine Spionin, oder nicht? Bitte erzähl mir davon!“

Dominik zieht die Gardinen zu. Er reinigt den Laptop. Er schaltet ihn aus, dann schaltet er ihn wieder ein. Er funktioniert.

Er beginnt ein neues Skript.

„Die Filmregisseurin gibt eine Party“, schreibt er. „Ihr neuer Film, ‚Die Entschuldigung‘ ist sehr berühmt. Mitten während der Party erscheint ihr Nachbar.“

„Er ist wütend. ‚Deine Filme sind Müll‘, sagt er. ‚Berühmt, aber Müll. Ich schreibe ein Skript, das brillant ist. Aber ich kann es nicht fertig schreiben, weil ihr so einen Lärm macht!‘

„Am nächsten Tag kommt die Regisseurin, um sich zu entschuldigen. Sie möchte sein Skript lesen. Aber er schließt die Tür. Schließlich tut es der Regisseurin von ‚Die Entschuldigung‘ leid. Ende.“

Dominik lächelt. Dann klickt er auf „Löschen“.

Am nächsten Tag klopft jemand an Dominiks Tür. Es ist die Regisseurin.

„Dein neues Skript ist fantastisch!“, sagt sie.

„Was?“

„Die Regisseurin, der es leid tut! Ich liebe es.“

Dominik rennt zu seinem Laptop. Sein Skript ist noch da. Der Laptop verschickt gerade das Skript per Email an alle in seinen Kontakten. Der Bildschirm sagt immer noch: „Fehler!“

„Aber ich —“

„Was für eine brillante Idee, Dominik, den Film hier zu drehen, in meinem Garten! Alle sind bereit – wir fangen heute an. Ich weiß, wir arbeiten zu hart, aber wir feiern auch viele Partys! Dominik? Geht es dir gut?“